Phytotherapie/ Kräuterheilkunde für Hunde
«Die natürliche Heilung durch Kräuter ist eine wunderbare Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern.»
Was ist Phytotherapie?
Die Phytotherapie, auch bekannt als «pflanzliche Medizin» oder «Kräuterheilkunde», ist eine Form der ganzheitlichen alternativen Medizin, welche auf der Verwendung von Pflanzen und pflanzlichen Substanzen zur Behandlung von Krankheiten und zur Förderung der Gesundheit beruht, um somit die körperliche, geistige und emotionale Gesundheit zu unterstützen. Sie können auch als Ergänzung zur konventionellen Therapie eingesetzt werden. Sie basiert auf dem traditionellen Wissen über die medizinischen Eigenschaften von Pflanzen und hat eine lange Tradition in vielen Kulturen weltweit sowie auf modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen. In der Phytotherapie werden verschiedene Teile von Pflanzen wie Samen, Wurzeln, Blätter, Rinden, Beeren, Früchte und Blüten verwendet, entweder roh, in frischer oder getrockneter Form, oder in Form von Extrakten, Tinkturen, Tees, Salben, Wickeln, ätherischen Ölen, Pulver oder Kapseln. Phytotherapie kann innerlich und/oder äusserlich angewendet werden. Sie wird oft als ganzheitliche Behandlung betrachtet, die nicht nur die Symptome behandelt, sondern auch die zugrunde liegenden Ursachen von Krankheiten angeht.
Wie wirkt Phytotherapie?
Phytotherapie wirkt aufgrund der Vielzahl von komplexen bioaktiven Verbindungen in Pflanzen, wie zum Beispiel Flavonoide, Alkaloide, Terpene, Glykoside, Vitaminen und Mineralstoffen. Diese Verbindungen können auf unterschiedliche Weise im Körper wirken:
-
Entzündungshemmend: Einige Pflanzenstoffe können Enzyme blockieren, die Entzündungen im Körper verursachen. Dadurch können sie Schmerzen und Schwellungen reduzieren, die mit Entzündungen verbunden sind.
-
Antioxidative Wirkung: Antioxidantien in Pflanzen, wie zum Beispiel Vitamin C, Vitamin E und Flavonoide, können freie Radikale neutralisieren, die Zellschäden verursachen und zu verschiedenen Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen und neurodegenerativen Erkrankungen beitragen können.
-
Schmerzlindernde Wirkung: Einige Pflanzen, wie zum Beispiel Arnika oder Teufelskralle, enthalten Verbindungen, die schmerzlindernde Eigenschaften haben. Diese können die Schmerzsignale im Körper blockieren oder die Freisetzung von entzündlichen Substanzen reduzieren.
-
Beruhigende Wirkung: Pflanzen, wie zum Beispiel Baldrian, enthalten Verbindungen, die beruhigend wirken können, indem sie die Aktivität des zentralen Nervensystems reduzieren und die Entspannung fördern.
-
Immunstärkende Wirkung: Einige Pflanzen enthalten Verbindungen, die das Immunsystem stärken können, indem sie die Produktion von Immunzellen anregen oder die Aktivität der Immunantwort verbessern.
-
Verdauungsfördernde Wirkung: Pflanzen wie Kamille oder Ingwer können die Verdauung unterstützen, indem sie die Magen-Darm-Motilität verbessern, Entzündungen im Verdauungstrakt reduzieren und die Produktion von Verdauungssäften fördern.
-
Durchblutungsfördernde Wirkung: Bestimmte Pflanzen, wie zum Beispiel Beinwell, können die Durchblutung verbessern, indem sie die Blutgefässe erweitern und die Durchblutung in bestimmten Bereichen des Körpers erhöhen.
Häufige Einsatzgebiete:
-
Verdauungsstörungen (Magen-Darm-Beschwerden, Sodbrennen, Übelkeit, …)
-
Schlafstörungen (Schlaflosigkeit, unruhiger Schlaf)
-
Atemwegserkrankungen (Erkältung, Grippe, Bronchitis, Asthma, …)
-
Hautprobleme (Ekzeme, Verbrennungen, Wunden, …)
-
Stress- und Angstzustände
-
Entzündungen
-
Gelenk- und Muskelschmerzen (Arthritis, Rheuma, …)
-
Immunsystemstärkung (zur Vorbeugung von Krankheiten)
-
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, …)
-
Diabetes und Stoffwechselstörungen
Die Liste ist nicht abschliessend.
Die Phytotherapie dient zur Unterstützung und Förderung, ersetzt jedoch niemals einen Arzt, Tierarzt oder andere medizinische Therapeuten.
Sie können mich bei Fragen gerne schriftlich via Kontaktformular, WhatsApp oder E-Mail kontaktieren.